Unser Kreuzfahrtexperte Marc von Windheim durfte für Dreamlines am 24.07.2021 mit der MSC Seaview auf Kreuzfahrt gehen. Nach langer Zeit des Lockdowns und Kreuzfahrt-Absagen ging es nun auch für Marc endlich wieder los: Von Kiel ging es nach Visby (Schweden), Nynäshamn bei Stockholm (Schweden), Tallinn (Estland) und Warnemünde. Marc hat seine exklusiven Eindrücke dieser MSC Kreuzfahrt in einem kleinen Reisetagebuch zusammengefasst:
Samstag, 24. Juli
Anreise und Check-In
Die Vorfreude war groß! Nach vielen Monaten mit festem Grund unter den Füßen durfte ich endlich wieder an Bord eines Kreuzfahrtschiffes! Praktischerweise startete meine MSC Kreuzfahrt ab Kiel. Für mich als Hamburger eine super entspannte Anreise zum Hafenterminal. Nachdem ich vormittags entspannt ins Auto gestiegen bin und am Ostuferhafen in Kiel angekommen bin, konnte ich auch direkt zum Check-In.
Beim Check-In mussten natürlich nochmal alle Unterlagen geprüft werden. In Zeiten von Corona heißt das: Personalausweis, Buchungsunterlagen, meine Unterlagen für die COVID-19-Versicherung und selbstverständlich auch die Bestätigung über meinen zuvor negativ ausgefallenen Antigen-Test. Dies lief aber alles reibungslos und ich erhielt am nächsten Schalter direkt meine Bordkarte und konnte mein Gepäck abgeben. Als nächstes ging es zum COVID-19- Schnelltest (Antigen-Test), den jeder Gast vor Betreten des Schiffes nochmals machen muss. Nach 15-minütiger Wartezeit ging es dann endlich in Richtung Schiff!
Endlich an Bord
An Bord musste ich natürlich erstmal gebührend auf die Kreuzfahrt in der „Shinebar“ anstoßen! Zum Glück hatte ich zuvor das Getränkepaket EASY gebucht, sodass ich mir den leckersten Cocktail auf der Barkarte aussuchen und entspannt genießen konnte. Ich kann wirklich jedem das Hinzubuchen dieses Getränkepakets empfehlen! Aber mehr dazu später!
Als ich wenige Zeit später meine Balkonkabine aufgesucht habe, stand mein Gepäck sogar bereits vor der Kabine! Das ging wirklich schnell. Also, schnell Koffer auspacken und auf, das Schiff erkunden! Die MSC Seaview macht wirklich einen guten ersten Eindruck! Schönes, helles Design in Bars, Außenbereichen und Restaurants!
Apropros Restaurants! So langsam bekam ich Hunger. Gut, dass MSC Cruises direkt das große „Welcome Buffet“ mit einer großen Auswahl an Pizza, Chicken-Nuggets, Pommes und Obstsalat organisiert hatte.
Um 17:30 Uhr begann die Seenotrettungsübung. Diese war in Zeiten von Corona mal etwas ganz Neues! Auf der Kabine musste ich mir das Safety Video anschauen. Am Ende wurde mir ein dreistelliger Code angezeigt, den ich dann am Telefon eingeben musste. Zum Sammelpunkt musste man danach jedoch trotzdem und nach dem kurzen Scannen meiner Bordkarte war die Übung für mich dann auch beendet. Zeit fürs Abendessen!
Ich hatte die zweite Tischzeit um 20:30 Uhr und bekam ein super leckeres Drei-Gänge-Menü serviert. Einfach nur spitze! Leider konnte ich daher aber leider nicht das Auslaufen aus Kiel auf dem Außendeck mitbekommen. Vor dem Schlafengehen musste allerdings ein kleiner Abstecher in die „Haven Bar“ auf Deck 7 noch sein! Hier war die Stimmung bei LIVE-Musik so gut, dass sogar einige mit Abstand und Maske ein wenig getanzt haben!
Sonntag, 25. Juli
Am nächsten Tag startete ich meinen Tag mit einem leckeren Frühstück im „Golden Sands“-Restaurant. Hier konnte man zwischen 07.30 Uhr und 09.00 Uhr zwischen Müsli, Brötchen, Rühreiern, Omelettes und Co. auswählen. Gestärkt ging es dann zu einem MSC Workshop für alle Kreuzfahrtexperten an Bord. Nach den super spannenden Vorträgen und Informationen über die MSC Flotte ging es wieder zum Mittagessen. Diesmal entschied ich mich für das Buffetrestaurant. Auch hier ist in Zeiten von Corona einiges anders: Die Crew reicht das Essen über den Tresen und man kann es sich nicht selbst nehmen. Für mich eine gute Lösung, um unter Einhaltung der Hygienestandards nicht auf die große Vielfalt in einem Buffetrestaurant zu verzichten!
Am Nachmittag machten wir dann nochmal einen kompletten Rundgang über das gesamte Schiff und konnten noch weitere Einblicke in die verschiedenen Kabinentypen gewinnen, bevor es abends dann vor dem À-la-Carte Restaurant noch ins Theater ging. Anschließend haben wir den Abend an der Beachbar auf Deck 7 am Heck des Schiffes ausklingen lassen.
Montag, 26. Juli
Am Morgen des 26. Juli erreichten wir Visby auf der Insel Gotland in Schweden. Dort hatte ich einen Landausflug gebucht, der durch eine sehr nette ältere Dame komplett in Englisch gemacht wurde. Für mich kein Problem, allerdings haben wohl einige Gäste auf der Tour die Information von MSC über mögliche englisch geführte Touren nicht bekommen. Aber kein Problem! Das Wichtigste haben wir in der Gruppe untereinander übersetzt 🙂 Nach dem kleinen Stolperstein begrüßte uns Visby allerdings mit wunderschönen 27 °C und auf dem 3-stündigen Landausflug blieb genug Zeit, um dieses sehr idyllische Städtchen zu erkunden.
Zum Mittagessen war ich dann wieder an Bord und entschied mich, noch etwas die Sonne auf einer bequemen Liege auf dem Pooldeck zu genießen. Dies gestaltete sich anfangs etwas schwierig. Trotz der geringeren Auslastung lockte die strahlende Sonne wahrscheinlich alle an Bord befindlichen Gäste auf das Pooldeck.
Am Abend legte die Seaview in Richtung Nynäshamn (60 km südlich von Stockholm) ab.
Dienstag, 27. Juli
Das Schiff erreichte am Morgen um 07:00 Uhr den Hafen Nynäshamn. Da ich diesmal keinen Landausflug gebucht hatte und ein wenig gearbeitet habe, konnte ich direkt das Internetpaket „Stream & Browse“ testen. Ohne Probleme konnte ich damit an einer zweistündigen Online-Video-Konferenz teilnehmen. Fazit: Das Internetpaket macht seinem Namen alle Ehre!
Nach der Arbeit habe ich mir etwas Spaß verdient und wollte die spektakulären Wasserrutschen testen! Hierzu musste man am Counter von den Wasserrutschen einen Zettel unterschreiben, um ein „Zugang-Bändchen“ zu bekommen. Dann hatte ich freie Bahn und habe die Wasserrutschen auf Herz und Nieren getestet! Und ich muss sagen: Es bringt selbst als Erwachsener noch super viel Spaß!
Am Abend trafen wir uns zum Aperitif in der Jungle Bar auf Deck 18. Das Spannende hier ist, dass in der Bar tropisches Klima herrscht und man sich wirklich wie im Jungle fühlt! Da kam man ordentlich ins Schwitzen, aber die Cocktails gaben genügend Abkühlung. Nach dem Abendessen ging es dann ins L´ ATELIER BISTROT auf Deck 8. Auch hier sind alle Kaffeespezialitäten bereits inkludiert, wenn man das EASY-Getränkepaket gebucht hat.
Um 19 Uhr legte die Seaview wieder ab und wir machten uns auf den Weg nach Tallinn in Estland.
Mittwoch, 28. Juli
Am Mittwochmorgen bestellte ich mir Frühstück auf die Kabine, um dieses auf dem Balkon mit der Morgensonne genießen zu können. Das mediterrane Frühstück schmeckte gleich nochmal viel besser in der Sonne. Tallinn erreichten wir dann gegen 10 Uhr. Heute stand ein etwas längerer Spaziergang entlang der vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt an. Aber auch hier verlief der Landausflug unter Corona-Bedingungen etwas anders. Um alle Hygienemaßnahmen einhalten zu können, werden nur kleinere Pausen eingelegt und leider sind auch keine Spontankäufe in den kleinen Lädchen erlaubt. Aber manchmal sind die schönsten Andenken an einen Urlaub doch sowie die schönen Erlebnisse und keine Gegenstände, oder?! 🙂 Und schöne Erlebnisse sind in Tallinn garantiert! Die Stadt ist wirklich sehr hübsch und bietet vielfältige Sehenswürdigkeiten wie z.B. das Kiek in de Kök Festungsmuseum. Wieder am Schiff angekommen stärkten wir uns noch schnell im Buffetrestaurant, bevor wir alle erschöpft auf unserer Kabine ins Bett gefallen sind.
Wieder erholt ging es am Abend dann in die Seaside Lounge auf Deck 8. Hier gibt es eine etwas größere Cocktail-Karte, sodass ich mit dem Getränkepaket EASY wirklich die Qual der Wahl hatte!
Mein Tipp: Bucht euch unbedingt das Getränkepaket EASY dazu! Ab 32 € pro Person und Nacht bekommt ihr eine riesige Auswahl an Weinen, Fassbieren, Longdrinks, Cocktails, aber selbstverständlich auch Softdrinks, Säften, Kaffee und Tee. Mit dem Getränkepaket kann man es sich so richtig gutgehen lassen an Bord! Wer das Getränkepaket vorab bereits bucht, spart sogar nochmal 15 %! Weitere Informationen zu den verschiedenen Getränkepaketen, die ihr für eure Reise dazu buchen könnt, findet ihr hier.
Donnerstag, 29. Juli
Am Donnerstag hatten wir einen Seetag. Ich konnte dann das Schiff nochmal genauer in Augenschein nehmen und mir einige „Hotspots“ genauer anschauen. Ich begann meine Tour bei den Arcade Games und konnte zweimal das 5D Kino testen. Dabei gibt es unterschiedliche Altersfreigaben der „Filme“. Ich wäre nicht Dreamlines Kreuzfahrtexperte, wenn ich nicht alles einmal für unsere Kleinsten und Größten testen würde! Also habe ich mir „Pirates“ (für Kinder) und „Werwolves“ (nur für Erwachsene) angeschaut bzw. gespielt. Es bringt wahnsinnig Spaß und ist ein ganz neues Erlebnis! Außerdem gibt es hier einen Formel 1 Simulator und eine Bowlingbahn, was jedoch auch nur gegen einen kleine Aufpreis zu benutzen ist.
Ich wollte mir am Heck außerdem unbedingt nochmal genauer die „Bridge of Sighs“ ansehen. Das ist eine Glasbrücke auf Deck 16, bei der man einen wunderbaren Blick nach hinten und von oben auf den Pool auf Deck 7 hat. Atemberaubend!
Damit das gute Essen nicht mein Gewicht zu sehr nach oben treibt, überlegte ich mir das Fitness-Studio auf Deck 8 zu besuchen. Hier sind viele Spinning Räder, Laufbänder, Crosstrainer, Hanteln und diverse Kraftgeräte der Firma Technogym zu finden. Und natürlich wird auch hier alles für die Einhaltung der Hygienestandards getan: In diesem Bereich muss man sich nämlich zur Kontaktverfolgung einmal an jeder genutzten Zone mit seiner Kabinenkarte einloggen.
Freitag, 30. Juli
Als ich am Freitag aufgewacht bin, waren wir bereits in Warnemünde. Zwar zeigte sich Warnemünde von seiner besten Seite, da ich die Stadt aber schon kannte, blieb ich an Bord und besichtigte lieber noch den MSC Yacht Club! Der Yacht Club ist ein Schiff-in-Schiff Konzept. Alles hier ist sehr luxuriös und jeder Gast hat hier einen 24-Stunden-Butler-Service. Zusätzlich genießen MSC Yacht Club Gäste auch noch mehr Cocktails mit Marken-Spirituosen und eine sehr exklusive Speisekarte.
Zum Mittagessen hatte ich dann tatsächlich die Möglichkeit, mal im Yacht Club zu essen. Das Essen hier ist sehr schön angerichtet und schmeckt hervorragend. Hier wird der Gaumen wirklich vom feinsten verwöhnt! Aber auch am Abend konnte ich einen weiteren exklusiven Bereich ausprobieren: die Aurea Bar auf Deck 19. Eine Open-Air Bar, die den Gästen der Aurea-Erlebniswelt vorbehalten ist. Bei den letzten Sonnenstrahlen in Warnemünde und einem kühlen Getränk in der Hand wurde dieser Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis!
Am Abend packte mich dann das Casino-Fieber! Wie gerne hätte ich mein kleines Reisetaschengeld vermehrt… leider hatte ich an dem Tag aber kein Glück. Vielleicht das nächste Mal an Bord eines anderen MSC Schiffes!Samstag, 31. Juli
Kaum zu glauben, aber diese schöne Kreuzfahrt war dann doch schon wieder vorbei! Für die Ausschiffung am Samstagmorgen wurde jedem Gast eine bestimmte Ausschiffungszeit mitgeteilt, sodass nicht zu viele Gäste gleichzeitig ausschiffen und Abstände eingehalten werden können. Trotz – oder vielleicht auch gerade wegen – der neuen Abläufe brauchte ich lediglich 15 Minuten, um von Bord zu gehen und meinen Koffer in Empfang zu nehmen!
Mein Fazit
Diese Reise war für mich ein ganz besonderes Erlebnis und gerade nach der langen Zeit von Lockdown und Einschränkungen im Tourismus ein absolutes Highlight! Denn es zeigt mir, dass man trotz Hygieneregeln und kleinen Einschränkungen, wie z.B. Maske tragen an Bord, aktuell wieder einen wundervollen Urlaub an Bord der Kreuzfahrtschiffe genießen kann. Ich hoffe, ich konnte euch ein paar Einblicke geben, wie so eine MSC Kreuzfahrt in Zeiten von Corona aussehen kann. Und falls ihr nun auch Lust bekommen habt, die gleiche Route mit dem wunderschönen Schiff MSC Seaview zu fahren, habt ihr noch auf Abfahrten bis Oktober die Möglichkeit, das zu tun! Diese Reise findet ihr hier.
Ich bin zwar gerade erst wieder ein paar Tage zuhause, halte aber trotzdem schon auf unserer Website wieder Ausschau nach dem nächsten tollen Angebot. Mich hat das Kreuzfahrt-Fieber wieder so richtig gepackt!
Bis zum nächsten Mal,
Euer Marc von Windheim